Can you imagine the mindfuck of being the locked up in a Holiday Inn?
Installation
2009
2009
Ausgangspunkt dieser Arbeit ist eine Fotoserie, die wir im Jahr 2005 in Los Angeles aufgenommen haben. Die Serie dokumentiert die besondere Gestaltung eines Gefängnisses und der angrenzenden öffentlichen Anlagen in der Downtown von Los Angeles. Das Gefängnis zeichnet sich dadurch aus, dass es sich äußerlich kaum von den Bürogebäuden seiner Umgebung unterscheidet, so dass Passant*innen der Zweck des Gebäudes verborgen bleibt. Auch im Innern erinnert das Gebäude aufgrund seiner besonderen Gestaltung eher an ein Hotel oder ein Kongresszentrum. Der Soziologe Mike Davis zitiert in seinem Buch „City of Quartz“ (1992) einen der Gefängnisinsassen mit den Worten: „Can you imagine the mindfuck of being locked up in a Holiday Inn?“ (Kannst du dir vorstellen, wie pervers es ist, in einem Holiday Inn eingesperrt zu sein?).
Das paraventartige Objekt aus geknickten Gipskartonplatten lehnt sich formal an die Fassade des Gefängnisses mit den keilförmig eingeschnittenen Fenstern an. Am Objekt ist eine gerahmte Fotografie angebracht, die die Parkanlagen vor dem Gefängnis zeigt.
Info
Gipskartonplatten, Klebeband und gerahmte Fotografie
240 × 240 × 45 cm
2009
Behind this work is a prison in downtown Los Angeles that is hard to distinguish from the surrounding office buildings.
This partition-like installation of folded plasterboard sheets cites the prison facade and blocks the view out of the exhibition space window in a former hotel. A framed photograph of the gardens outside the prison completes the work. The title of the work stems from Mike Davis’s City of Quartz.
Plasterboard, adhesive tape, framed photograph
240 x 240 x 45 cm
Making of “Can you imagine the mindfuck of being locked up in a Holiday Inn?”